Auf der Erfolgswelle: Boom in der Wassersportbranche hält weiter an

60. INTERBOOT erfolgreich gestartet – Teilnehmer des Branchengesprächs berichten von hoher Nachfrage und langen Lieferzeiten

Die hohe Nachfrage an Booten und Funsport ist nach wie vor ungebrochen, wie die teilnehmenden Gäste des diesjährigen Branchengesprächs im Rahmen der Interboot eindeutig darstellten. Sowohl im Bereich der Segel- und Motorbootbranche als auch im Funsport sorgt die Corona-Pandemie für hohe Umsätze, starke Nachfrage, aber auch damit einhergehende Lieferschwierigkeiten und lange Wartezeiten. Ein positives Zwischenfazit ziehen die Beteiligten auch in Bezug auf ihre Teilnahme auf der Interboot: „Mit einem solchen Zulauf auf unserem Stand haben wir nicht gerechnet. Die ersten Messetage waren überragend, weshalb wir jetzt schon Vor-Corona-Niveau erreicht haben“, berichtet die Geschäftsführerin Ultramarin, Meichle + Mohr Marina, Sonja Meichle. Auf der internationalen Wassersport-Ausstellung zeigen noch bis Sonntag, 26. September rund 280 Aussteller Boote, Boards und Zubehör.

„Der Trend, das Boot als sicheren Rückzugsort für den Urlaub zu nutzen, ist ungebrochen“, berichten die teilnehmenden Gesprächspartner des Branchengesprächs einstimmig, das von Wassersport-Journalist Andreas Kling moderiert wurde. „Der Wunsch nach einem Boot und somit dem eigenen Feriendomizil ist auch nach anderthalb Jahren Corona-Pandemie präsent.“

Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft, Karsten Stahlhut, blickt auf eine „phänomenale Saison 2021“: Die Konjunkturaussicht befinde sich auf einem noch nie dagewesenen Niveau. Dadurch, dass seit Beginn der Corona-Pandemie Urlaub vorrangig im Inland verbracht werde, böten sich Europa sowie die Küstenregionen als Destinationen ideal an.

Günter Ambrosi, Sunbeam Watersports AG, erzählt von den Auswirkungen der hohen Nachfrage auf das Unternehmen: „Wir mussten die Werft umstrukturieren, um dem Boom gerecht zu werden. Die ‚Flucht auf das Wasser‘ hat unsere Verkäufe und Produktion schon im letzten Jahr erheblich steigen lassen“. Der Trend, den Urlaub in das eigene Land zu verlegen und Zeit am Wasser zu verbringen, sei ungebrochen. Zufrieden zeigt er sich auch mit dem Start der Interboot: „Die Messe ist für uns phänomenal angelaufen und unsere Weltpremiere ist ein echter Publikumsmagnet.“

Eine ähnliche Situation stelle sich in der Schweizer Wassersportbranche dar, erklärt der Geschäftsführer des Schweizerischen Bootbauer-Verbandes, Vinzenz Batt. Es gebe nicht genügend Boote für die, die eines haben möchten. Zur ohnehin schon besonderen Situation führe auch der Fachkräftemangel zu Produktions- und Lieferschwierigkeiten, welcher mit Inseraten auf den eigenen Messeständen zu kompensieren versucht werde: „Nur so können wir die qualifizierten Fachkräfte finden, die wir so dringend brauchen.“

Ein Unternehmen, das gemeinsam mit der Interboot bereits seit der ersten Ausgabe im Jahr 1962 durch „dick und dünn“ geht, ist die Brunnert-Grimm AG aus Gottlieben in der Schweiz. Auch Peter Grimm schildert eine Situation, die er bis heute nicht erlebt habe: Für die 60. Ausgabe seien vom Unternehmen im Februar Boote bestellt worden, die bis zum heutigen Tag nicht produziert werden konnten. Auch der Schweizer berichtet von einem positiven Messestart: „Um 10:02 Uhr, also lediglich zwei Minuten nach Messe-Öffnung, ist unser Stand voll und es bestätigt sich, was ich seit Jahrzehnten an der Interboot schätze: Das fachkundige Publikum, das wirklich bereit ist, sich etwas anzuschaffen.“

„Das positive Feedback unserer Kundschaft bestätigt uns, dass das persönliche Treffen unverzichtbar ist“, erklärt der Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, Klaus Wellmann. „Bereits bis jetzt verzeichneten wir an den ersten dreieinhalb Messetagen zeitweise sogar die doppelte Anzahl an Wassersport-Fans auf dem Gelände als bei der Special Edition im vergangenen Jahr.“

Die Interboot präsentiert noch bis Sonntag, 26. September 2021 unter Berücksichtigung des bereits bewährten Schutz- und Hygienekonzeptes die ganze Welt des Wassersports. Sie ist von Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets sind ausschließlich online erhältlich. Die Tageskarte kostet 13 Euro, ermäßigt zehn Euro. Die Familienkarte ist für 29 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen fünf Euro. 

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