Interboot macht Lust auf Wassersport

Angebote für Neueinsteiger und Nachwuchs bei der internationalen Wassersport-Ausstellung – Nachhaltiges Segeln auf dem Messe-See in recyclebaren Booten – Zahlreiche Mitmachaktionen

Weil Freude an Bewegung und Sport auf dem Wasser nie früh genug entfacht werden kann, öffnet die Interboot für alle Neugierigen und Einsteiger jeder Altersklasse die Türen zu einer Vielfalt von Angeboten rund um das kühle Nass. Von Knatterbooten über Multifunktionsfahrzeuge für Segeln, SUPen und Surfen bis hin zum Rennboot-Simulator: Verschiedene Aussteller werben mit ihren Produkten und Mitmachaktionen um Wassersport-Neulinge. Darüber hinaus lädt vom 23. September bis 1. Oktober 2023 ein buntes Rahmenprogramm mit Schnuppersegeln auf dem Messe-See, Stand-Up-Paddeln im Indoor-Testbecken oder einem Ritt auf der stehenden Welle zu Aktivitäten auf dem Wasser ein. „Auf der Interboot ist für jeden was geboten. Die Förderung des Nachwuchses liegt uns genauso am Herzen wie Neueinsteiger und erfahrene Seebären für den Wassersport zu begeistern“, betont Projektleiter Felix Klarmann.

Mit dem Knatter-, Tuck-Tuck- oder Puff-Paff-Boot zum Basteln hat sich der Verband der Bodenseewerften in diesem Jahr etwas Besonderes für die Jüngsten unter den Messebesuchern einfallen lassen: Am Verbandsstand in Halle A 3 können sich alle Interessierten ein unter vielen Namen bekanntes Kerzenboot selbst zusammenstecken und mit einem Teelicht als Thermoantrieb auf einem Bassin zur Probefahrt zu Wasser lassen oder in kurzen Rennen kleine Preise gewinnen. Ist der Wettkampfgeist einmal entfacht, ist es bis zum Karrierestart im Rennsport gar nicht mehr so weit. Am Stand des Deutschen Motoryachtverbands (DMYV) in Halle A4 kann am Rennboot-Simulator durch eine VR-Brille eine virtuelle Spritztour unternommen werden. Wer mindestens 1,50 Meter groß ist, sollte sich gleich zu Beginn des Messetages ab 10 Uhr eine Teilnahme sichern. Damit möchte der Dachverband auf seine Jugendförderung im motorisierten Wassersport aufmerksam machen. Bereits ab einem Alter von acht Jahren dürfen Mädchen und Jungen zum Beispiel Schlauchboote fahren. Für diese Altersklasse gibt es mit der „Formula Future“ sogar Weltmeisterschaften. Der DMYV hat die Kontakte zur Basis, wo Kinder- und Jugendgruppen herangeführt und ausgebildet werden.

Segelkurse für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche, die sich für den Segelsport interessieren, finden diverse Anlaufstellen auf der Interboot. So bietet beispielsweise die Segelschule Sipplingen in den Sommerferien Kurse mit dem Ziel des Jüngstensegelscheins an. Kurse zum Segelgrundschein auf offenen Randmeer-Kielbooten stehen für die ganze Saison auf dem Kalender. In Zusammenarbeit mit dem Yachtclub Sipplingen, der auch Optis zur Verfügung hat, werden Jugendtrainingswochen veranstaltet. Das Bodenseeschifferpatent, unter Segel ab 14 und Motor ab 18 Jahren, kann auch in der Segelschule Meersburg erworben werden.

Wo bundesweit in den vielen Mitgliedsvereinen ausgebildet wird, weiß der Deutsche Segler-Verband (DSV), bei dem in Halle A4 an einem höhenverstellbaren Knotenturm mit einem ersten Palstek oder Kreuzschlag an der Klampe festgemacht werden kann. Regionale Infos für den interessierten Nachwuchs gibt die Seglerjugend Baden-Württemberg. Am zweiten Messe-Sonntag (1. Oktober) kommt es nachmittags am Stand zur Abschlussveranstaltung der Opti-Liga. Mit Unterstützung der Interboot wird der Youth Sailing Award für die beste Jugendgruppe vergeben.

Segeln, SUPen oder Surfen? Das Maverick ist eines für alles

Wer sich nicht entscheiden kann, welche Wassersport-Disziplin es werden soll, findet im Maverick von Maverick Sailboats aus den Niederlanden ein außergewöhnliches Multifunktionswasserfahrzeug. Der flache, breite Rumpf wird zum Stand-Up-Paddeln (SUP) genutzt. Das Standardrigg, für das es zwei unterschiedliche Segel (5 und 6,25 m²) gibt, macht aus dem Maverick ein Dinghy, das im Stehen oder klassisch sitzend auf aufblasbaren Auslegerrollen sogar zu zweit gesegelt werden kann. Mit speziellem Mast und Gabelbaum ist auch Windsurfen möglich. Infos dazu gibt es in Halle A4 bei Metalu.

Nachhaltig segeln auf dem Messe-See

Während der Interboot kann auf dem Messe-See auch aktiv Opti gesegelt werden und das sogar besonders umweltbewusst. Das Projekt Khulula stellt nachhaltig aus Flachsfasern gebaute und dank Bio-Harz recyclebare Boote zur Verfügung. Die Initiatoren Simon Licht und Holger Ambroselli setzen gezielt bei den jüngsten Aktiven an, um das Thema Klima- und Meeresschutz in den Köpfen zu verankern. Für Segelnovizen stehen außerdem Mini-Zwölfer der Stiftung FIDS bereit, die unter Anleitung ausprobiert werden können. Sollte in Friedrichshafen Flaute herrschen, werden zwei Windturbinen am Rand des Messe-Sees angeworfen.

SUPen und Surfen für Anfänger und Profis

Etwas spritziger geht es in Halle A5 zu, es empfiehlt sich, Badebekleidung einzupacken. Am SUP-Testbecken liegen unterschiedliche Bretter mehrerer Aussteller zum Ausprobieren bereit. Bei Experte Martin Malchus vom Kanu Club Konstanz kann auch mitgemacht werden, wenn er zweimal am Tag (11 und 13 Uhr) über Lautsprecher einen SUP-Kurs gibt. Anfänger lernen die Grundlagen vom Aufstehen übers Paddeln und auf dem Brett stehen bleiben, bis hin zum Pivot-Turn. Wer Lust auf Adrenalinkicks hat, der kann sich zum Beispiel mit einem Leih-Board auf der fünf Meter breiten, stehenden Welle bei den Surfdays in die Fluten stürzen Das Helferteam steht mit Rat und Tat zur Seite. Wenn zwischendurch mal die Cracks zeigen, was sie draufhaben, brandet stehender Applaus auf.

Öffnungszeiten und Preise

Die Interboot findet vom 23. September bis 1. Oktober 2023 statt. Sie ist von Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets sind online und an den Kassen vor Ort erhältlich. Die Tageskarte kostet 14 Euro online bzw. 18 Euro vor Ort, ermäßigt 11 Euro bzw. 13 Euro. Die Familienkarte ist für 31 bzw. 36 Euro verfügbar. Kinder zwischen sechs und 14 Jahren bezahlen 5 Euro bzw. 6 Euro. Weitere Informationen gibt es unter www.interboot.de, www.facebook.de/interboot und www.instagram.com/interboot.friedrichshafen.

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