Die eigene Region als Urlaubsdestination entdecken? Mit dem richtigen Equipment kann auch zuhause der ultimative Erholungsfaktor aufkommen; denn sobald man auf dem SUP oder einem anderen Brett übers heimische Gewässer gleitet, stellt sich sofort Urlaubsfeeling ein. Vom 25. bis 29. September zeigt die internationale Wassersport-Ausstellung, was im Bereich Trendsport gerade angesagt ist. Experten stehen für individuelle Beratungen bereit, außerdem können verschiedene Sportgeräte direkt vor Ort ausprobiert und getestet werden. „Wir haben in der Interboard Halle A5 unser beliebtes SUP-Testbecken, ganz neu ist Skimboarding dort vertreten und auf dem Messe-See können sich Besucherinnen und Besucher im Pumpfoiling unter professioneller Anleitung versuchen,“ betont Projektleiter Felix Klarmann.
Der SUP-Boom hält weiter an
Seit Jahren begeistert vor allem Stand-Up-Paddling die Massen. Mit dem Brett übers Wasser gleiten macht nicht nur sehr vielen Leuten Spaß, SUPen ist auch ein hervorragendes Ganzkörper-Workout, das Muskeln aufbaut, ohne die Gelenke zu belasten. Überall, wo mindestens 30cm tiefes Wasser vorherrscht, kann diese Sportart betrieben werden. Obwohl Stand-Up-Paddling inzwischen zum Breitensport avanciert ist, hält der Boom weiter an. Den Siegeszug hat das SUP im Jahr 2012 angetreten, als es als aufblasbares Modell auf den Markt kam und so auch für Menschen interessant wurde, die nicht in unmittelbarer Nähe zum Gewässer wohnen oder einen großen Keller besitzen, in dem das Brett mal eben so abgestellt werden kann.
Hardboards versus Inflatables
Es gibt jede Menge SUP-Varianten, die dementsprechend auch unterschiedlich teuer in der Anschaffung sind. Hardboards sind meist hochpreisiger als so genannte Inflatables, sprich aufblasbare Bretter oder auch iSUPs genannt. Günstige Hardboards liegen bei 800 Euro, so genannte Raceboards können auch mal bis zu 5000 Euro kosten – je nach Material und Verarbeitung. Der Trend geht aber weiter zu den aufblasbaren Brettern. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sind kompakt und können im Rucksack quasi überall hin mitgenommen werden. Auf der Interboot können die verschiedensten Modelle im SUP-Testbecken getestet und das entsprechende Equipment dazu in der Interboard Halle A5 unter professioneller Beratung auch erworben werden.
Anfängern empfiehlt es sich mit einem breiten SUP zu beginnen. Fortgeschrittene, die schneller fahren wollen, sollten zu einem schmalen, langen Brett greifen. Ein breites, aber kurzes Brett ist für solche Modelle sinnvoll, die auch zum Windsurfen umfunktioniert werden können. Wer es richtig gemütlich haben möchte und ohne viel Anstrengung übers Wasser gleiten will, der kann sich einen kleinen Elektroantrieb für sein SUP anschaffen. Die Steuerung erfolgt über ein Bedienelement am Paddel. Aber Vorsicht: Nicht auf allen Seen sind motorgetriebene Wassersportgeräte erlaubt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte einen Blick in die jeweilige Gewässerverordnung werfen.
Downwind SUP und Wingfoiling für den Adrenalinkick
So genanntes Downwind SUP Foiling gehört mit zu den beliebtesten Disziplinen des SUP-Sports – zumindest unter Profis. Was dazu benötigt wird, ist ein Brett, ein Foil und ein Paddel. Durch kontrollierte Paddelschläge wird versucht, ein Auftrieb zu erzeugen, damit das Hydrofoil das Brett aus dem Wasser heben kann. SUP-Foiler findet man mittlerweile nicht mehr nur am Meer, sondern bei entsprechenden Windbedingungen mehr und mehr auch auf europäischen Binnengewässern. Einer, der das Foilen für sich entdeckt hat, ist Kitesurfer und Content Creator Ben Beholz. Während der Interboot wird der Profi sein Können auf dem Pumpfoil und beim Wingsurfen auf dem Messe-See zeigen und allen, die Lust haben, die Sportarten näherbringen. Beim Pump-Foiling wird ein spezielles Brett benutzt, mit dem der Surfer lediglich durch seine Beinbewegungen ohne Hilfe von Segel oder Flügel, Auf- und Vortrieb erzeugen kann. Beim Wing handelt es sich indes um einen kleinen, aufblasbaren Drachen, der ähnlich wie ein Kite gefertigt wird. In Verbindung mit einem Wingfoilboard, oder auch einem SUP-Board und entsprechendem Wind, kann damit regelrecht übers Wasser geschwebt werden.
Mit dem Skimboard übers flache Wasser gleiten
Wer lieber in weniger tiefem Wasser unterwegs ist, sollte sich mal im Skimboarding versuchen. Der Trendsport ist in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Interboot vertreten. Beim Skimmen geht es darum mit einem kurzen Brett auf dem flachen Wasser zu gleiten. Die Bretter dürfen im Gegensatz zu Surfbrettern keine Finne besitzen. Skimboarding lebt von den Sprüngen, die der Surfer mit dem Brett anstellt. Zuvor muss aber erst mal der so genannte „Take Off“ bewältigt werden. Dafür muss das Brett auf den nassen Untergrund geworfen werden und der Surfer gekonnt draufspringen und damit weitergleiten. Alle, die Lust haben, können sich im großen Flachwasserpool in der Interboard Halle A5 mal aufs Brett schwingen und es ausprobieren. Unterstützung beim „Take Off“ geben die Profis der Skim Homies. Sie zeigen in diversen Vorführungen auch ihr Können auf der flachen Scheibe. „Wir bringen professionelle Boards, zertifizierte Skim Instructor und unseren dreifachen European Skim Champion mit. Wir haben sooo Vorfreude“, schreiben sie auf der Interboot-Instagram-Seite.